MedAustron in Wiener Neustadt mit CERN-Institut als Partner

MedAustron - Grundsteinlegung
Grundsteinlegung für MedAustron in Wiener Neustadt (vlnr): M. Schima (MedAustron), B. Müller (Bgm. Wr. Neustadt), K. Schneeberger (Aufsichtsrat MedAustron), Landeshauptmann E. Pröll, Wissenschaftsministerin B. Karl und B. Mößlacher (MedAustron)

In Wiener Neustadt gab es vorige Woche die Grundsteinlegung für MedAustron, ein neues Forschungs- und Behandlungszentrum für Krebs, das 2015 eröffnet werden soll. Partner der neuen Einrichtung ist das bekannte CERN-Institut für Kernphysik. Durch diese Zusammenarbeit werde weltweit führendes Know-how nach Niederösterreich gebracht, sagte LH Erwin Pröll bei der Feier. Das Bundesland erfahre als Wissenschaftsstandort eine weitere internationale Aufwertung.

Tumorbestrahlung mit Protonen für 1.200 Patienten jährlich

Nach Fertigstellung sollen im MedAustron jährlich rund 1.200 Krebspatienten behandelt werden. Kernstück der Anlage wird ein Teilchenbeschleuniger für Protonen und Ionen sein, mit denen die Tumore bestrahlt werden. Der große Vorteil liege in der großen Zielgenauigkeit der Behandlungsmethode, erklärte der CERN-Projektleiter für MedAustron, Michael Benedikt.

Bereits bis Ende dieses Jahres sollen die Bauarbeiten für das MedAustron abgeschlossen sein. Nach den technischen Einbauten ist ein Probebetrieb ab 2013 geplant.

NÖ-Wissenschaftsstrategie: „Wo Forschung ist, entsteht Vorsprung“

Niederösterreich habe mit seiner Wissenschafts- und Bildungsachse ein eigenständiges Wissenschaftsprofil entwickelt, lobte Bundeswissenschaftsministerin Beatrix Karl anlässlich der Grundsteinlegung. LH Erwin Pröll umriss den Nutzen der von ihm verfolgten Strategie des Wissenschaftsstandorts NÖ: „Dort, wo Forschung ist, entsteht Fortschritt. Und dort, wo Forschung ist, entsteht Vorsprung.“

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Foto: © NÖ Landespressedienst/Reinberger