Der nächste Schritt zur Gründung einer neuen Privatuniversität für Gesundheitswissenschaften in Krems ist vollzogen. LH Erwin Pröll gab am Montag in Wien die Gründung der Trägergesellschaft für die Privatuniversität bekannt. Bereits ab Herbst 2013 soll der Lehr- und Forschungsbetrieb aufgenommen werden.
Privatuni Krems wozu?
„Das Ziel ist eine Qualitätssicherung der medizinischen Versorgung“, rechtfertigte Pröll die beabsichtigte Neugründung. Sie verbessere die Nahversorgung im Gesundheitswesen Niederösterreichs und die Ausbildung des medizinischen Nachwuchses. Für Studierende aus NÖ werde es Stipendien geben.
Zudem werde die neue Privatuniversität den Forschungsstandort Niederösterreich weiter stärken und aufwerten, so Pröll. Auch mit positiver Auswirkung auf die Wirtschaft. Die Privatuniversität soll „eine internationale Drehscheibe“ werden und mit dem Netzwerk an Forschungseinrichtungen in NÖ, etwa mit MedAustron und ISTA, eng kooperieren.
„Gesundheitspolitische Schlüsselfelder unter einem Dach“
Die neue Uni soll „die gesundheitspolitischen Schlüsselfelder unter ein gemeinsames Dach bringen“, erläuterte Univ.-Prof. Mallinger als Geschäftsführer der NÖ Forschungs- und Bildungsgesellschaft. Geplant sind Studiengänge für Health Sciences, Humanmedizin, Psychotherapie und Beratungswissenschaften sowie Neurorehabilitationswissenschaften.
MedUni Wien beteiligt mit 50 Prozent
Die neue Privatuniversität wird von der Medizinischen Universität Wien (MedUni Wien) mitgetragen. Sie übernimmt 50 Prozent Anteil an der Gründungsgesellschaft. Außerdem sind die Donau-Universität Krems und die IMC Fachhochschule Krems beteiligt (mit 25 Prozent). Die Kosten für die Infrastruktur – rund 25 Mio. Euro – übernimmt das Land NÖ.
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Krems bekommt 2013 eine neue private Medizin-Universität
Foto: © NÖ Landespressedienst / Reinberger