Österreichs Einzelverbände für Erneuerbare Energien haben sich heute zusammengeschlossen. Der neue „Bundesverband Erneuerbare Energien“ will zur Innovationsdrehscheibe für eine zukunftsfähige österreichische Energiepolitik werden. „Die Energieversorgung befindet sich an einem wichtigen Wendepunkt. Wir dürfen keine Zeit verlieren“, sagte Josef Plank, der neue Präsident des Bundesverbandes, bei der Pressekonferenz heute in Wien.
Nachhaltige Energie mit allen Technologien
Dem neuen Pool gehören die wichtigsten Akteure aller Sektoren Erneuerbarer Energie in Österreich an: IG Windkraft, Österreichischer Biomasseverband, Photovoltaik Austria, Austria Solar sowie proPellets Austria, die Kleinwasserkraft Österreich und die Arge Kompost und Biogas.
Ein wichtiges Gründungsmitglied ist außerdem der Großverband der österreichischen Energiewirtschaft „Österreichs Energie“, in dem u.a. die EVN, die Energie AG Oberösterreich und die Wien Energie vertreten sind. „Es steht die gegenseitige Ergänzung“ der Einzeltechnologien „im Sinne einer stabilen und nachhaltigen Energieversorgung im Vordergrund“, heißt es beim neuen Bundesverband.
Umfassender Ansatz in österreichischer Politik fehlt
Kritik an der Bundesregierung blieb nicht ausgespart: „Wir müssen leider feststellen, dass ein umfassender strategischer Ansatz in der österreichischen Politik derzeit nicht zu erkennen ist“, machte Josef Plank bei der heutigen Pressekonferenz deutlich. „Mit Konzepten und grundsätzlichen Bekenntnissen alleine haben wir noch nichts erreicht. Rasches und konsequentes Handeln ist gefragt.“
Die neue Organisation will mit ihrer gebündelten Kompetenz die politischen Entscheidungsträger unterstützen und viele weitere Vertreter aus Wirtschaft und Gesellschaft zu einer „Allianz der Vernünftigen“ an Bord bringen. „Für den langfristigen wirtschaftlichen Erfolg Österreichs und die soziale Stabilität ist es ganz wesentlich“, so der neue Präsident, „dass sich Österreich rechtzeitig auf eine stabile und unabhängige Energieversorgung aus heimischen, erneuerbaren Ressourcen stützen kann.“