Während E-Bikes in Österreich im Kommen sind, ist die Zahl neuer E-Mopeds leicht rückläufig – berichtete gestern der Verkehrsclub Österreich (VCÖ). Im ersten Halbjahr wurden heuer 455, im Vorjahr 526 Elektro-Mopeds in ganz Österreich neu zugelassen.
E-Mopeds in NÖ sehr beliebt, in Wien nur wenig
Absoluter Spitzenreiter bei den umweltfreundlichen E-Mopeds ist Niederösterreich. Fast ein Drittel aller österreichischen E-Mopeds – insgesamt jetzt 3.014 – wird hier gefahren (893). Gefolgt von Oberösterreich mit 615 (20 % aller).
Besonders wenig Interesse am E-Moped zeigen die Wiener und die westlichen Bundesländer. Burgenland ist heuer beim Anteil von E-Mopeds an Moped-Neuzulassungen an erster Stelle (6,7 %).
Vorteile und Kosten der E-Mopeds
„Für die Lebensqualität der Bevölkerung wären mehr E-Mopeds statt den herkömmlichen Benzin-Mopeds wünschenswert“, sagte der VCÖ-Experte Martin Blum. Einerseits: E-Mopeds sind leise. Andererseits: Normale Mopeds verursachen relativ hohe Treibhausgas-Emissionen: pro 100 Kilometer rund 9 Kilogramm klimaschädliches CO2.
Elektro-Mopeds kosten zwischen 1.000 und 3.500 Euro. Ihre Reichweite liegt derzeit bei 50 bis 70 Kilometer. Der Strom für eine Volltankung kostet rund 50 Cent.
Der VCÖ möchte strengere EU-Abgasvorschriften für Benzin-Mopeds. Dann würden, meint er, auch E-Mopeds noch attraktiver werden.
VCÖ – Verkehrsclub Österreich
weitere Infos unter:
www.vcoe.at