Deutschland will die Energiewende umsetzen und bis zum Jahr 2022 ganz aus der Atomenergie aussteigen. Bayerns Landwirtschaftsminister Helmut Brunner besichtigte aufgrund dieses Ziels vorige Woche den Energiepark Bruck an der Leitha in Niederösterreich – in Begleitung von NÖ-Umwelt- und Energielandesrat Stephan Pernkopf.
Beeindruckt von der NÖ-Energiepolitik und dem Energiepark Bruck
„Bruck an der Leitha“, sagte Brunner anschließend, „ist eine Energie-Modellregion, wie wir sie uns in Bayern vorstellen können. Eine gelungene Symbiose aller erneuerbaren Energieformen, die die Menschen vor Ort allesamt unterstützen. Wir sind begeistert vom niederösterreichischen Erfolgsmodell der Energiepolitik.“
Mit dem Energiepark Bruck a.d. Leitha wurde 1999 begonnen. Heute versorgt er mittels Windkraft, Photovoltaik, Biomasse und Biogas die Region mit sauberem Strom und sauberer Wärme. „Die Region Bruck an der Leitha erzeugt mehr Ökostrom, als die Haushalte im Bezirk brauchen und beliefert bereits Nachbarregionen mit Energie“, sagte Landesrat Pernkopf.
Neues Pilotprojekt in Bruck: Energiegewinnung aus Algen
Seit dem Vorjahr läuft im Energiepark Bruck zudem ein außergewöhnliches Pilotprojekt: „ecoduna“, Energiegewinnung aus Algen. Die dafür installierte Photo-Bioreaktor-Anlage ist nach Angaben des Energieparks der größte der Welt, mit über 88.000 Litern photoaktivem Volumen.
Die innovative Konzeption der Algen-Anlage geht auf die Niederösterreicher Martin Mohr und Franz J. Emminger zurück, die dafür 2008 den Genius-Preis erhielten.
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Foto: © Büro Landesrat Stephan Pernkopf