Laut neuester Zahlen der Statistik Austria hat Niederösterreich bei den Exporten erneut kräftig zugelegt. Um +11,6 Prozent auf ein Ausfuhrvolumen von nunmehr 18,6 Mrd. Euro im Jahr 2011. Damit ist NÖ jetzt nach OÖ stärkstes Exportbundesland Österreichs. NÖ hat Wien überholt.
NÖ auf Platz 2 der Österreich-Exporte
Österreichs Exporte insgesamt stiegen im Jahr 2011 um 11,3 Prozent auf 121,8 Mrd. Euro. Der Anteil Niederösterreichs daran betrug 15,3 Prozent. Oberösterreich erreichte 25,9 Prozent, Wien 14,7 Prozent und die Steiermark als viertgrößtes Exportbundesland einen Anteil von 14,6 Prozent.
Deutschland, Tschechien und Italien als Hauptabnehmer
Die Hauptabnehmerländer der Exporte aus NÖ waren Deutschland, Tschechien und Italien. Große Bedeutung hat inzwischen Osteuropa. Rund 23 Prozent der Ausfuhren aus NÖ gingen nach Tschechien (1,3 Mrd.), Ungarn, Polen, die Slowakei, Rumänien und Russland.
Exportwirtschaft stärken als Strategie – Russland und Türkei als neue Zukunftsmärkte
„Die heimischen Wirtschaftstreibenden haben sich höchst erfolgreich im weltweiten Konkurrenzkampf behauptet“, zeigte sich NÖ-Wirtschaftslandesrätin Petra Bohuslav erfreut. Auch deswegen, weil die Stärkung der Exportwirtschaft ein ausdrücklicher Kernpunkt der „Wirtschaftsstrategie 2015“ des Landes NÖ ist.
Durch ecoplus, die Wirtschaftsagentur des Landes NÖ, werden die Exportaktivitäten niederösterreichischer Unternehmen, vor allem die Markterschließung und Marktorientierung, auf vielfältige Weise unterstützt. Dabei lag der Fokus in den letzten Jahren vor allem auf Osteuropa (CEE), wohin mittlerweile 23 Prozent der NÖ-Exporte gehen. „Unsere Aktivitäten für die Exportwirtschaft haben voll gegriffen“, so Bohuslav.
Russland und die Türkei sind die nächsten Märkte, die besonders erschlossen werden sollen. Im Herbst 2012 gab es deswegen nach Russland eine NÖ-Wirtschaftsdelegationsreise. Ziel ist die Verdoppelung der Exporte in beide Länder in 5 Jahren. Bereits 2011 sind diese extrem emporgeschnellt: Exporte nach Russland um + 30 Prozent, in die Türkei um +15 Prozent.
Beschäftigungseffekt der NÖ-Exportwirtschaft: 149.000 Jobs
„Das Engagement unserer Unternehmerinnen und Unternehmer beim Gewinnen neuer Märkte und Geschäftsfelder jenseits der Grenze ist vorbildlich“, sagte WKNÖ-Präsidentin Sonja Zwazl. „Für Niederösterreich ist der Export ein echter Wirtschaftsmotor.“
Rund 8.000 Arbeitsplätze, erklärte Landesrätin Bohuslav den Beschäftigungseffekt der Exportwirtschaft, sind pro Export-Milliarde in Niederösterreich gesichert. Das heißt für das Jahr 2011 rund 149.000 Jobs.
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Foto LR P. Bohuslav u. WKNÖ-Präsidentin S. Zwazl:
zVg Büro Landesrätin Dr. Petra Bohuslav