NÖ-Schutzprogramm für gefährdeten Großtrappen-Kranich läuft erfolgreich

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Die Großtrappe ist in vielen Ländern bereits ausgestorben und weltweit gefährdet. (Foto: © barantza - fotolia.com)

Die Großtrappe, ein großer Kranichvogel, ist in vielen Ländern schon ausgerottet und gilt weltweit als vom Aussterben bedroht. Mit Erfolg hat das Land NÖ im westlichen Weinviertel eine Schutzfläche eingerichtet. Der Bestand in NÖ ist wieder gewachsen – seit 2005 von 55 auf 70 Exemplare. NÖ-Umweltlandesrat Stephan Pernkopf wird das LIFE-Schutzprojekt nun mit weiteren 75.000 Euro unterstützen.

Gefahr Stromleitungen – 33 km Erdverkabelungen

Artenschutz bedeute in erster Linie Lebensraumschutz, erklärte Landesrat Pernkopf. Bei dem grenzüberschreitenden Schutzprojekt für die Großtrappen sei eine Fläche von 3.500 Hektar einbezogen worden, um geeignete Brut- und Nahrungshabitate zu schaffen.

Im Weinviertel habe man 33 Kilometer Stromleitungen unter die Erde verlegt. Und weitere 88 Kilometer Hochspannungsleitungen mit Vogelwarnmarkierungen versehen, um Kollisionen der Großtrappen zu minimieren.

Bevölkerung identifiziert sich mit den Trappen

„Bemerkenswert ist, dass am Projekt beteiligte Landwirte, Jäger und die Bevölkerung sich heute lückenlos mit ihren Trappen identifizieren. Das bestärkt mich in der Überzeugung, dass Naturschutz eine starke regionale Verankerung braucht, um von den Menschen praktisch gelebt zu werden und langfristig erfolgreich zu sein“, so Stephan Pernkopf.