Musikalisch die Wachau durchwandern, ist die Idee der Veranstaltungsreihe „Nomaden des Seins“. Die heuer zum zweiten Mal, nach der Premiere im Vorjahr, stattfindet: Vom 29.9 bis 6.10. Dabei werden, gemeinsam mit den Besuchern und Gästen, schöne Wege beschritten und wird während des Wegs musiziert. Und danach, am Abend, versammeln sich die musikalischen „Nomaden“ erneut zum Konzert an den schönen, stillen und romantischen Plätzen in der Wachau, die erwandert wurden.

Otto Lechner, Hans Tschiritsch & fünf weitere musikalische Nomaden

Akkordeonist Otto Lechner und Klangkünstler Hans Tschiritsch schreiten wieder voran. Fünf Musiker und „Nomaden“ begleiten diesmal die beiden. Die Berliner Tubistin Betinna Wauschke. Der Klarinettist Herbert Reisinger. Der Jazz-Trompeter Alexander Wladigeroff. Und zwei aus dem fernen Australien: die Cellistin Melissa Coleman und der Musiker Linsey Pollak.

Am 29. September, zu Beginn, gibt es zwei Konzerte. An den Folgetagen je eine Wanderung in der Wachau und ein Abendkonzert. Am letzten Tag (6.10.) eine Klanginstallation und ein Schlusskonzert.

Von Spitz zur Burg Oberranna – mit Obertonchor und Schifferorgel

Gewandert wird je 1 bis 3 Stunden. Am 30.9. gehts durch den Spitzer Graben zur Burg Oberranna. Zuvor spielt Otto Lechner die historische Schifferorgel in Spitz. Unterwegs musizieren die Nomaden dann dreimal. Und am Abend wird die romanische Kapelle der Burg selbst zum Konzertraum. Für den Obertonchor Die KlangNoMaden, gemeinsam mit Bettina Wauschke, Herbert Reisinger und Hans Tschiritsch.

Ziehharmonische Reise, Cello und Anne Bennent mit Robert Walser

Und so auserlesen geht es im Programm dann weiter. Am 1.10. wird der Naturpark Jauerling mit Musik durchschritten. Am Abend heißt’s dann „ziehharmonische Reise“ im Dorfwirtshaus Lagler. Otto Lechner verführt in mediterrane Klangsphären gemeinsam mit Sänger Kadero Rai aus Marokko und dem Perkussionisten Raul Kahuli aus Tunesien.

Am 2.10. wird Literatur eingestreut. Anne Bennent liest Robert Walser während des musikantisch-nomadischen Wegs vom Burgkircherl Gossam bei Emmersdorf zum Schloss Luberegg. Dort konzertiert am Abend Cellistin Melissa Coleman mit klassischer Musik.

Gregorianische Musik und Bach-Cello-Konzert in der Kartause

Es folgen zwei Tage mit Wanderungen hinauf in den Dunkelsteiner Wald. Mit Abendkonzerten im Kloster Schönbühel und in der Kartause Aggsbach, wo gregorianische Musik vorgebracht wird – von Musikern aus Bulgarien, von Alexander und Konstantin Wladigeroff.

Das großartige Programm schließt am 6.10. mit einer Klanginstallation von Hans Tschiritsch und einem Bach-Cello-Konzert in der Wallfahrtskirche Maria Langegg, bei dem die Nomaden des Seins mit kreativ hinzugefügten Improvisationen für dieses Jahr Abschied nehmen.