Vorarlberg ist einsamer Spitzenreiter bei Elektro-Autos in Österreich

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In Vorarlberg war 2011 jeder 50. Neuwagen elektrisch, in Wien nur jeder 759. und in NÖ nur jeder 1711. Neuwagen.

Nur 631 Elektro-Autos wurden 2011 in Österreich neu zugelassen, in Niederösterreich nur 41. Eine ernüchternde Bilanz, die der Verkehrsclub Österreich (VCÖ) vor kurzem veröffentlichte.

Vorarlberg mit großem Abstand Spitzenreiter

Mit großem Abstand Spitzenreiter bei neuen E-Cars ist Vorarlberg – mit 270 Neuzulassungen (43 % von allen) im Jahr 2011. Gefolgt von Salzburg mit 99, Wien mit 94, NÖ mit 41 und OÖ mit 40.

Innerhalb Niederösterreichs war der Vorreiter die Stadt St. Pölten mit 6 neuen E-Cars, gefolgt von Mödling (5), Amstetten (4), Hollabrunn und Melk mit je 3.

Zwar ist ein kleiner Erfolg zu vermelden: 2011 wurden österreichweit sechs Mal mehr E-Cars angemeldet als noch 2010. „Die Anzahl der neu gekauften E-Autos steigt, aber auf einem sehr niedrigen Niveau“, kommentierte VCÖ-Expertin Ulla Rasmussen.

In Vorarlberg jeder 50., in NÖ jeder 1.711 Neuwagen elektrisch

Der Blick auf die Marktanteile verdeutlicht, dass – mit Ausnahme von Vorarlberg – die Maßnahmen zum Ausbau der Elektromobilität bei weitem noch nicht genügen. In Österreich lag der Marktanteil der E-Cars an Auto-Neuzulassungen bei nur 0,18 Prozent, in Wien bei 0,13 Prozent und in NÖ bei nur 0,06 Prozent. Vorarlberg schaffte immerhin schon fast 2 Prozent.

Mit anderen Worten: In Vorarlberg war 2011 laut VCÖ bereits jeder 50. Neuwagen elektrisch, in Österreich nur jeder 564., in Wien nur jeder 769. und in Niederösterreich nur jeder 1711. Neuwagen.

Der VCÖ fordert daher von der Politik verstärkte Maßnahmen und verbesserte Rahmenbedingungen, um die Marktchancen der Elektro-Autos zu verbessern. U.a. die Einführung von Umweltzonen in den Städten und die Angleichung der Mineralölsteuer bei Diesel zu Benzin.

Neuzulassungen E-Cars 2011 (in Klammer Anteil an allen Auto-Neuzulassungen):

  • Vorarlberg: 270 (1,93 Prozent)
  • Salzburg: 99 (0,37 Prozent)
  • Wien: 94 (0,13 Prozent)
  • Niederösterreich: 41 (0,06 Prozent)
  • Oberösterreich: 40 (0,06 Prozent)
  • Kärnten: 38 (0,19 Prozent)
  • Steiermark: 27 (0,06 Prozent)
  • Tirol: 19 (0,07 Prozent)
  • Burgenland: 3 (0,02 Prozent)

Quelle: Datafact, VCÖ 2012

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