Österreich spart weiterhin bei der Entwicklungshilfe. Im Vorjahr wurden nur 0,32 Prozent des Bruttonationaleinkommens (BNE) für Entwicklungszusammenarbeit ausgegeben – laut gestern neu vorgelegtem OECD-Bericht. Damit aber hat Österreich erneut deutlich die Höhe der Entwicklungshilfe unterschritten, für die es sich gegenüber der EU verpflichtet hat. Nämlich 0,5 Prozent Anteil am BNE.
Es geht auch anders – Niederlande, Luxemburg, skandinavische Länder sind vorbildlich
Außerdem kritisiert die Arbeitsgemeinschaft für Entwickung und humanitäre Hilfe – „Globale Verantwortung“ -, dass sich Österreichs Entwicklungsausgaben im Vorjahr vorwiegend auf Schuldenerlässe beschränkt hätten. Das bedeutete keine aktive Verbesserung der Armutsbekämpfung in den Entwicklungsländern.
Dass es anders gehe, so die Arbeitsgemeinschaft, zeigten die skandinavischen Länder sowie Luxemburg und die Niederlande. Dort lagen die Entwicklungsausgaben 2010 sogar über einer BNE-Quote von 0,7 Prozent, die die UNO im Rahmen der Millenium-Entwicklungsziele für notwendig hält. Zu diesen hat sich Österreich übrigens auch bekannt.