Der weltweite Windenergie-Markt ist trotz Wirtschaftskrise im Vorjahr weiter deutlich gewachsen. 45 Mrd. Euro wurden 2009 auf der ganzen Welt neu investiert. Die Energieerzeugung aus Windenergie stieg um 31 Prozent. Österreichs Zulieferfirmen profitierten dabei kräftig, erklärte heute die IG Windkraft beim Start der neuen „Technologie-Plattform Windkraft“ in Wien.
Die jährlichen Wachstumsraten der heimischen Windkraftbranche liegen, so die Interessengemeinschaft, bei rund 25 Prozent. Allein ein Drittel dieser Unternehmen – inzwischen rund 100 in Österreich – erwirtschafteten einen Jahresexportumsatz von 450 Mio. Euro.
Erfolgreich sei man vor allem mit den Komponenten Steuerung, Generatoren, Anlagendesign und High-Tech-Werkstoffe. Einzelne Firmen konnten sich als Weltmarktführer etablieren, wie die Bachmann electronic aus Feldkirch in Vorarlberg.
Auch der heimische Markt ist wichtig
Auch der Markt in Österreich sei weiter wichtig, sagte Stefan Moidl, der Geschäftsführer der IG Windkraft. Hierzulande seien derzeit 620 Windräder in Betrieb. Diese Anlagen erzeugten Strom für 570.000 Haushalte. Ein weiterer Ausbau erfordere aber Verbesserungen am Ökostromgesetz und eine rasche Verordnung zur Beibehaltung der heuer geltenden Einspeisetarife für 2011.
Die Technologie-Plattform Windkraft, die heute in Wien ihre Auftaktveranstaltung abhält, soll die heimischen Zulieferer besser vernetzen und weitere Kooperationen heimischer Unternehmen ermöglichen. Sie wird vom Bundeswirtschafts- und vom Bundesinfrastrukturministerium unterstützt.