An die Spitze des Ökosozialen Forums tritt eine neue Generation. Franz Fischler wird zu Jahresbeginn als Präsident abgelöst. Als Nachfolger wurde heute Stephan Pernkopf gewählt, Niederösterreichs Agrar- und Umweltlandesrat.
„Es ist Zeit für einen neuen Aufbruch“
Franz Fischler, der von 1995 bis 2004 EU-Agrarkommissar in Brüssel war, stand dem Ökosozialen Forum seit 2005 als Präsident vor. Der gebürtige Tiroler wird nun Ehrenpräsident. Das Ökosoziale Forum – ÖVP-nahe und zugleich parteiübergreifend und integrierend offen – agiert als Think Tank, der innovative Denkanstöße zur Nachhaltigkeit gesellschaftlicher Entwicklung gibt – im Sinne einer Verbindung von Ökologie, Wirtschaft und Balance des Sozialen.
„Unsere Gesellschaft lebt heute zu sehr auf Kosten der Zukunft. Es ist Zeit für einen neuen Aufbruch“, sagte Stephan Pernkopf nach seiner Wahl. Aufgabe des Ökosozialen Forums sei es, Vordenker zu unterstützen, Alternativen zu entwickeln und umzusetzen und „unsere Wirtschaft auf Langfristigkeit hin auszurichten“.
Ex-Rewe-Vorstand Werner Wutscher neuer Vizepräsident
Neu ins Präsidium des Ökosozialen Forums gewählt wurde auch Werner Wutscher, der als Vorstandsmitglied der österreichischen Rewe International viel für Nachhaltigkeit getan hatte. Im April dieses Jahres verließ er den Einzelhandelskonzern, dem Billa, Merkur, Penny und Bipa gehören.
Neben Wutscher wurde Anna Maria Hochhauser, Generalsekretärin der WKÖ, zur Vizepräsidentin des Ökosozialen Forums Österreich gewählt. Im Ökosozialen Forum Europa werden künftig neben Wutscher der Wissenschafter Franz Josef Radermacher und Elisabeth Freytag, Umwelt-Expertin und Abteilungsleiterin im Lebensministerium, als neue Vizepräsidenten fungieren.