Jetzt 17.500 Photovoltaik-Anlagen in NÖ

Die Sonnenstrom produzierende Photovoltaik hat in NÖ jetzt erstmals eine Million Quadratmeter PV-Fläche erreicht, mit der Eröffnung des neuen BürgerInnen-Solarkraftwerks der Wien Energie in Perchtoldsdorf vor einer Woche.

Mit dem neuen Solarkraftwerk Perchtoldsdorf sind jetzt in NÖ 17.500 Photovoltaik-Anlagen am Netz, die klimafreundlichen Öko-Strom für insgesamt rd. 30.000 Haushalte liefern, teilte NÖ-Umweltlandesrat Stephan Pernkopf mit. „Das sei ein weiterer wichtiger Schritt in Richtung Energiewende.”

Photovoltaik-Ausbau ist Teil der NÖ-Klimaziele: 100 Prozent Ökostrom bis 2015

Das erste Etappenziel des Landes Niederösterreich für die aus Klimaschutzgründen absolut notwendige Energiewende lautet, bis zum Jahr 2015 100 Prozent des NÖ-Stromverbrauchs durch Erneuerbare Energien zu decken.

Um dieses wichtige Etappenziel zu erreichen, wurden vom Land NÖ Ausbauziele für die einzelnen Sektoren der Erneubaren Energien definiert. Mit dem neuen Solarkraftwerk in Perchtoldsdorf hat NÖ „seine Energieziele im Photovoltaik-Bereich bereits jetzt übererfüllt”, sagte Pernkopf. Niederösterreich führe im Bundesländervergleich klar beim Ausbau der Photovoltaik in Österreich.

Seit dem Jahr 2008, heißt es weiters, habe Niederösterreich seine installierte Photovoltaik-Fläche von rd. 20.000 auf eine Million Quadratmeter im heurigen Jahr erweitert. Das heißt, in fünf Jahren um das 50-fache.

BürgerInnen-Solarkraftwerk Perchtoldsdorf – in kürzester Zeit ausverkauft

Das neue BürgerInnen-Solarkraftwerk der Wien Energie in Perchtoldsdorf war in kürzester Zeit ausverkauft. 826 Beteiligungen waren Bürgern für 950 Euro pro Modul mit einer Verzinsung von 3,1 Prozent p.a. angeboten worden.

Für Gemeinden und Betriebe, die ebenfalls solche BürgerInnen-Beteiligungs-Solarkraftwerke errichten wollen, bietet die Energie- und Umweltagentur des Landes NÖ (eNu) spezielle Seminare an, die die dafür möglichen Modelle und ihre Vor- und Nachteile vermitteln.

Das nächste derartige Seminar ist am 18. Februar 2014 in St. Pölten. Darüber hinaus gibt es seitens der eNu Einzelworkshops für Gemeinden zur Beratung bei der Umsetzung.