Positive Bilanz für Wirtschafts- und Technologiestandort Krems – Bgm. Inge Rinke und LR Petra Bohuslav gemeinsam vor der Presse

Wirtschaft und Tourismus in Krems sind auf Wachstumskurs. Krems als großer Technologie- und Wissenschaftsstandort Niederöster­reichs wird immer bedeutender. Eine positive Bilanz der letzten Jahre für den Wirtschaftsstandort Krems zogen Krems‘ Bürgermeisterin Inge Rinke und Niederösterreichs Wirtschaftslandesrätin Petra Bohuslav.
Wirtschaftsstandort Krems - Pressekonferenz mit LR P. Bohuslav und Bgm. Inge Rinke
Wirtschaftsstandort Krems - Pressekonferenz bei Klenk & Meder in Krems. Im Bild (vlnr): Bgm. Inge Rinke, Landesrätin Petra Bohuslav und Stadtrat Erwin Krammer (Foto: © magzin.at)

Die positive Entwicklung des Wirtschaftsstandorts Krems war Thema einer Pressekonferenz letzte Woche – mit NÖ-Wirtschaftslandesrätin Petra Bohuslav als Gast von Krems‘ Bürgermeisterin Inge Rinke. „Ich sehe Krems“, sagte dabei Bohuslav, „als besonders dynamischen Wirtschafts-, Tourismus- und Technologiestandort in Niederöster­reich.“

Krems auf Wachstumskurs – Anstieg der Unternehmerzahl und Kommunalsteuer

Da Krems‘ Wirtschaft breit aufgestellt sei, habe die Finanz- und Wirtschaftskrise der Jahre 2008/09 nur eine kleine Delle verursacht, die schnell überwunden werden konnte, berichtete bei der Presse­konferenz Erwin Krammer, der Wirtschaftsstadtrat von Krems.

Positiv entwickelt hätten sich dementsprechend die Einnahmen der Stadt aus der Kommunalsteuer: von ca. 9,5 Mio. Euro im Jahr 2010 auf 10,3 Mio. Euro im Jahr 2011. „Das zeigt, dass die Wirtschaft in Krems in Bewegung ist“, so Krammer. Auch die Zahl der Unternehmen in Krems sei gestiegen – von 1.595 im Jahr 2006 auf 1.793 im Jahr 2011. Ein Wachstum von 12,4 Prozent.

Tourismus auf Rekordhöhe: heuer +25 Prozent

Bewährt habe sich auch die neue Kremser Tourismuswerbung, be­richtete Bürgermeisterin Inge Rinke. Im Vorjahr 2011 konnte die Stadt Krems einen neuen Gästerekord erzielen. Zum fünften Mal infolge. Heuer, in den bisherigen Monaten, liegt der Gästezuwachs bei den Nächtigungen sogar um 25 Prozent höher als im Vergleichs­zeit­raum 2011.

Dieser beträchtliche Anstieg komme, so Rinke, zum Teil aus dem Gesundheitstourismus, den die neue Privatklinik in Hollenburg bringe, die seit Ende des Vorjahrs in Betrieb ist, mit 120 Betten und 70 neuen Arbeitsplätzen. „Innerhalb nur eines Jahres konnte die Klinik errichtet werden“, hob Inge Rinke hervor. „Der Stadt Krems wurde dafür großes Lob ausgesprochen, dass sie den Klinikbau so schnell ermöglicht und tatkräftig und unbürokratisch unterstützt hat.“

Gute Zusammenarbeit mit Land NÖ sorgt für Impulse und Investitionen

Mit dem Land Niederösterreich gebe es eine sehr gute Zusammen­arbeit, betonten Rinke und Krammer unisono. Dies habe der Stadt Krems viele wichtige Impulse gebracht und viele Investitionen mit Unterstützung des Landes ermöglicht. Unter anderem das neue Schifffahrts- und Welterbezentrum, das „Tor zur Wachau“ in Krems- Stein. „Auf dieses sind wir Kremserinnen und Kremser besonders stolz“, sagte Rinke.

Wirtschaftsstandort Krems - Bgm. I. Rinke, LR P. Bohuslav, Stadtrat E. Krammer
Gute Stimmung auch nach der Pressekonferenz: Krems Bürgermeisterin Inge Rinke, NÖ-Wirtschaftslandesrätin Petra Bohuslav und Krems Wirtschaftsstadtrat Erwin Krammer (Foto: © Stadt Krems)

Krems als großer Standort von Wissenschaft und Hochschulen

„Die Donau-Universität und der Campus Krems sind ein Flagschiff für ganz Niederösterreich“, sagte Landesrätin Petra Bohuslav. In der Wissenschafts- und Technologiestrategie des Landes NÖ habe Krems größten Stellenwert.

Über 10.000 Studierende zählten heute die vier Hochschulen in Krems – die Donau-Universität, die IMC Fachhochschule, die Pädagogische Hochschule und die Danube Private University (DPU) für Zahnmedizin. Bereits im Herbst 2013 werde in Krems vom Land NÖ eine weitere Universität eröffnet, die neue Universität für Gesund­heits­wissen­schaften.

Im Mittelpunkt der Technologiestrategie des Landes NÖ – Technopol Krems

Krems sei außerdem einer von drei Technopol-Standorten des Landes Niederösterreich – neben Wiener Neustadt und Tulln. „Das Technopol Krems ist ein wesentlicher Bestandteil der NÖ-Technologiestrategie“, so Bohuslav.

In den Technopolen, so Bohuslav, sind Wissenschaft und Unter­nehmen eng verknüpft, um Forschung und Entwicklung voran­zu­treiben. Schwerpunkt in Krems ist die biomedizinische Technologie. „Seit 2004 haben wir am Technopol Krems 60 Projekte realisiert mit einem Investitionsvolumen von rund 30 Mio. Euro“, so Bohuslav.

11 Unternehmen sind bis jetzt ins Technopol Krems eingebunden, in das „Biotechnologische Zentrum“ (BTZ). 235 Arbeitsplätze wurden damit geschaffen. Ein ganz besonderer Erfolg war die Ansiedlung des Weltkonzerns Fresenius Medical Care im Jahr 2010.

ecoplus als starker Partner der Kremser Wirtschaftspolitik

Unterstützung durch ecoplus, der Wirtschaftsagentur des Landes NÖ, gibts auch für den Wirtschaftspark Krems-Gedersdorf, in dem sechs Kremser Gemeinden kooperieren und der derzeit aufgebaut wird, so Wirtschaftsstadtrat Krammer.

Auch Betriebsneuansiedlungen wurden mithilfe von ecoplus realisiert. Und zwar 15 in der Stadt Krems mit 87 Arbeitsplätzen, so Bohuslav. Und vier im Bezirk Krems Land mit 25 Arbeitsplätzen.

Kremser Hafen- und Industriebahn (HIB) – Steigerung um 38 Prozent

Unterstützung erhält Krems auch bei der HIB, der Kremser Hafen- und Industriebahn Ges.m.b.H. Gemeinsam mit dem Land NÖ seien in den letzten Jahren 4,14 Mio. Euro in die HIB investiert worden, in neue Geleise und die Infrastruktur am Hafen, so Stadtrat Krammer.

Mit Erfolg. „2011 konnten wir die Umschlagszahlen von Gütern im Hafen um 37,6 Prozent auf 581.000 Tonnen steigern“, so Stadtrat Krammer. „Der Standort funktioniert sehr gut.“

Attraktive Fußgängerzone und gezielte Innenstadtbelebung

Ein weiterer Pluspunkt der Stadtpolitik ist wohl auch die Kremser Fußgängerzone. Ihre Attraktivität konnte weiter gesteigert werden – auf Platz 10 der am häufigsten frequentierten Innenstadtzonen Österreichs.

„Was der Stadtpolitik besonders am Herzen liegt, ist auch unsere Innenstadt“, so Bürgermeisterin Rinke. Durch den Neubau von Wirtschaftskammer und Bezirkshauptmannschaft im Zentrum, durch die Gozzoburg und die neue Landesgalerie „Zeit Kunst Nieder­öster­reich“ in der Dominikanerkirche habe man bewusst auf die Innen­stadt­belebung hingewirkt.

Gesamt-Investitionen in Krems: 235 Mio. Euro

Insgesamt seien, so abschließend Bürgermeisterin Rinke, rund 235 Mio. Euro in Krems in infrastrukturelle Maßnahmen investiert worden: in Hochwasserschutz, Ausbau der Kindergärten, in die Unterführung Landersdorf, Sanierung des Dominikanerklosters, Parkdeck Bahnzeile, in Stadtbücherei und Musikschule, ins NÖ-Haus u.v.m.

Darüber hinaus habe die städtische Wohnbaugesellschaft Gedesag in den letzten fünf Jahren 450 neue Wohnungen geschaffen. Dafür habe sie Investitionen von 75 Mio. Euro getätigt.

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