„Rudolf Goessl – Verwandlungen“. Große Retrospektive in der Landesgalerie „Zeit Kunst Niederösterreich“. 16.2. – 12.5., Shedhalle, Kulturbezirk St. Pölten

Blick ins Atelier des Künstlers Rudolf Goessl, 2011 - Foto: Ernst Kainerstorfer
„Verwandlungen“ - eine umfasssende Werkschau zu Rudolf Goessl, der in Wien lebt und 1929 in NÖ geboren wurde. Foto: Blick ins Atelier des Künstlers Rudolf Goessl, 2011 (© Ernst Kainerstorfer)

Die neue Landesgalerie für zeitgenössische Kunst NÖ – „Zeit Kunst Niederösterreich“ – zeigt vom 16.2. bis 12.5. eine neue, große Retrospektive: „Rudolf Goessl – Verwandlungen“. Am Standort Shedhalle im Kulturbezirk St. Pölten. Die Ausstellung widmet sich umfassend dem bedeutenden malerischen Werk Rudolf Goessls, der in Wien lebt und arbeitet und 1929 in Niederösterreich im Weinviertel geboren wurde.

Monochromie und kreative Aufnahme der Farbfeldmalerei

Ende der 1960er-Jahre war es Rudolf Goessl, der sich als einer der Ersten in Österreich intensiv mit monochromer Malerei beschäftigte. Im Jahr 1967, nach einem Aufenthalt in New York, begann er, die Farbfeldmalerei kreativ zu verarbeiten – Mark Rothkos, Clyfford Stills u.a. Auch der monochrome Minimalismus Lucio Fontanas inspirierte Goessl in besonderem Maße.

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Im Jahr 1973 präsentierte der Künstler erstmals seine auratischen „Raumbühnenbilder“ und „Faltungen“. Seit 1980 charakterisieren grobkörnige Pigment/Sandmixturen seine Bildflächen, ein zunehmend „körperlicher“ Umgang mit Farbe. Zugleich wird die Malerei des „gut informierten aber grüblerischen Einzelgängers“ jetzt deutend subjektiver.

Die großen Fragen des Seins – die Auseinandersetzung mit dem Metaphysischen

Das Großformat und die Auseinandersetzung mit dem Metaphysischen kennzeichnen Rudolf Goessls Malerei besonders der letzten zwölf Jahre, etwa den Zyklus „Große Litanei“ und zahlreiche Ölgemälde 2010/2011.

Goessls Kunst – so Zeit Kunst Niederösterreich weiters – „kreist inhaltlich um die großen Fragen des Seins“ und hält die Spuren dieser Suche in „meditativen Farbräumen von ‚unendlicher Tiefe‘ fest“.

Monographie zur Retrospektive „Goessl – Verwandlungen“

Eine Monographie unter gleichem Titel „Rudolf Goessl: Verwandlungen“ ergänzt die Ausstellung – mit Textbeiträgen von Andrea Jünger, Christian Reder und Christine Goessl, sowie einem Gespräch des Künstlers mit Alexandra Schantl, der künstlerischen Leiterin der Landesgalerie für zeitgenössische Kunst NÖ.

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Zeit Kunst Niederösterreich
„Rudolf Goessl – Verwandlungen“
Eine umfassende Werkschau und Retrospektive
16. Februar bis 12. Mai 2013
Landesgalerie für zeitgenössische Kunst St. Pölten
Shedhalle, Landesmuseum Niederösterreich,
Kulturbezirk 5, 3100 St. Pölten

Monographie zur Ausstellung: 29,- Euro
ISBN 978-3-86984-414-5

weitere Infos unter:
www.zeitkunstnoe.at

 

Bilder: © siehe direkt bei den einzelnen Bilder /
zVG Landesgalerie für zeitgenössische Kunst NÖ