St. Pölten forciert seit längerem die Nutzung von Solarenergie durch Private. In Kooperation mit der Wirtschaftskammer NÖ will die Landeshauptstadt nun verstärkt auch Unternehmen einbeziehen. „Für eine Wende in der Energiepolitik ist die Mitarbeit aller Kräfte erforderlich“, sagte St. Pöltens Bürgermeister Matthias Stadler. Er freue sich über die Unterstützung durch die WKNÖ. Gemeinsam sollen nun Firmen in St. Pölten angesprochen werden.

Gutes Sonnenpotential bei Firmengebäuden

Mit dem „Solardachkataster“ bietet die Stadt St. Pölten die Möglichkeit, für jedes Dach im Stadtgebiet die Sonneneinstrahlung zu messen. Der Kataster zeige, dass gerade auch Firmengebäude „ein hohes Potential bei Sonnenenergie aufweisen, das genützt werden sollte“, so Stadler. Die Stadt stehe allen Unternehmen für Informationen zur Verfügung.

Ökologische Betriebsberatung der WKNÖ

Die WKNÖ will ihrerseits in St. Pölten ihre „Ökologische Betriebsberatung“ ausweiten. In dieser können Unternehmen ihre Betriebe auf Einsparpotentiale analysieren lassen – in den Bereichen Energie, Abfall, Abwasser, Emissionen, Mobilität und anderen Umweltthemen.

Im Vorjahr haben bereits 986 Firmen in NÖ die ökologische Beratung der WKNÖ in Anspruch genommen. Dabei war Energieeffizienz das häufigste Thema (50 Prozent), gefolgt von Betriebsanlagengenehmigungen. „Energieeffiziente Maßnahmen bringen gleich eine mehrfache Gewinnchance: Sie verringern die Energiekosten, bringen neue Aufträge für unsere Wirtschaft, sichern Arbeitsplätze und sind natürlich auch gut für die Umwelt“, erklärte Sonja Zwazl, die Präsidentin der WKNÖ, den Nutzen der ökologischen Beratung.