In St. Pölten erfolgte gestern der Spatenstich zum Bau der neuen AKNÖ-Zentrale in der Herzogenburger Straße. 2016 will die AKNÖ mit ihren Hauptbüros vollständig von Wien nach St. Pölten übersiedeln. Gemeinsam mit AKNÖ-Präsident Hermann Haneder nahmen als besondere Ehrengäste LH Erwin Pröll, LH-Stv. Josef Leitner und St. Pöltens Bürgermeister Matthias Stadler den Spatenstich vor.
Haneder: „Unser Platz ist in NÖ“
„Unser Platz ist bei den Niederösterreicherinnen und Niederösterreichern“, sagte AKNÖ-Präsident Hermann Haneder anlässlich der Feierlichkeit. Mit dem neuen Zentrum in der Landeshauptstadt würden Niederösterreichs Arbeitnehmer „ihre Rechte noch besser wahrnehmen können als bisher“.
Pröll: „Komplettierung der Landeshauptstadt“
LH Erwin Pröll bezeichnete die Übersiedlung der Arbeiterkammer NÖ von Wien nach St. Pölten als „wichtigen Schritt zur Komplettierung der Landeshauptstadt“. Eine „neue Ära“ beginne für AKNÖ und ÖGB NÖ, so Pröll. Er bedankte sich für die „sozialpartnerschaftliche Zusammenarbeit“.
Leitner: „Stärkung des Konsumentenschutzes“
LH-Stv. Josef Leitner, der Landesrat für Konsumentenangelegenheiten ist, erwartet sich vom Umzug der AKNÖ in die Landeshauptstadt eine weitere Stärkung des Konsumentenschutzes in NÖ. „Mit dem Zusammenrücken werden wir diesen Weg noch erfolgreicher weitergehen“, so Leitner.
Stadler: „Für uns ein Schlüsselprojekt“
Bürgermeister Matthias Stadler unterstrich, dass die Entscheidung der AKNÖ, ihre Zentrale nach St. Pölten umzusiedeln, die Landeshauptstadt als Zentrum des Landes weiter aufwerte. „Für uns ist das neue Arbeitnehmerzentrum ein Schlüsselprojekt, das höchste Priorität hat“, sagte Stadler.
Neue AKNÖ-Zentrale: Büros für 350 Mitarbeiter
Die neue AKNÖ-Zentrale wird auf dem Gelände des ehemaligen Schlachthofes entstehen. Auch der ÖGB NÖ wird von Wien dorthin umziehen. Geplant ist ein viergeschossiges Gebäude mit rd. 15.500 qm und Büros für 350 Mitarbeiter. Eingerichtet werden außerdem ein Beratungszentrum mit 500 qm, ein Veranstaltungssaal mit 600 qm, mehrere Seminarräume und ein öffentlich zugängliches Café-Restaurant.
Nach Baufertigstellung, die schrittweise bis 2016 erfolgen soll, wird die AKNÖ-Bezirksstelle St. Pölten vom Gewerkschaftsplatz in die Herzogenburger Straße verlegt werden. Mit der Bauplanung der neuen AKNÖ-Zentrale wurde das Hollabrunner Architekturbüro Maurer & Partner beauftragt.
Neubau der Jugendeinrichtungen Steppenwolf und frei:raum
Für das Jugendzentrum Steppenwolf und die Jugendkulturhalle frei:raum werden auf dem Gelände des ehemaligen Schlachthofes, wo sie bisher zu Hause waren, neue Gebäude errichtet.
Um den durchgehenden Betrieb beider Jugendeinrichtungen sicherzustellen, werden die alten Gebäude erst nach Fertigstellung der neuen Gebäude abgerissen, so die AKNÖ. Mit dem Bau des neuen Steppenwolf werde im kommenden November , mit dem Bau des neuen frei:raum im April 2013 begonnen.
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Bild Architekturstudie AKNÖ-Zentrale St. Pölten: zVG AKNÖ