Die Landeshauptstadt hält an ihren Plänen fest, eine Medizinuniversität auch in St. Pölten zu errichten. Der Gemeinderat forderte heute die NÖ-Landesregierung auf, die diesbezüglichen Verhandlungen mit der Sigmund-Freud-Privatuniversität fortzuführen. Vor zwei Wochen hatte LH Erwin Pröll bekannt gegeben, dass Krems eine neue Medizinuniversität erhalten werde, die 2013 starten soll (siehe Artikel vom 15. Jänner in der Modernen Region).
Laut Pressemitteilung der Stadt St. Pölten fehle nur noch die Zusage von Praktikumsplätzen seitens des Landes, um die sehr weit gediehenen Vorbereitungen für die Medizinuniversität in St. Pölten abzuschließen. Geplant sind 600 Studienplätze. Mit der neuen Medizinuniversität soll auch das St. Pöltner Klinikum zu einem vollwertigen Zentralklinikum aufgewertet werden. Für die Errichtung der Universität wären keine öffentlichen Fördermittel notwendig.
Die Sigmund-Freud-Universität hat bisher Standorte in Wien, Berlin und Paris. Ihre Niederlassung auch in St. Pölten würde der Landeshauptstadt und dem Zentralraum Niederösterreich wesentliche Wachstumsimpulse bringen, ist der Gemeinderat überzeugt.