Stadt Krems führt Energiebuchhaltung ein. Schritt zur Energiewende in Krems. Projekt „Energieautarkie 2025“.

SKrems will die Energiewende vollziehen. Das Projekt "Energieautarkie 2025" läuft.
Krems will die Energiewende vollziehen. Im Rahmen des Projekts „Energieautarkie 2025“ wird jetzt eine Energiebuchhaltung eingeführt.

Die Stadt Krems will die Energiewende vollziehen und bis zum Jahr 2025 energieautark und unabhängig von fossilen Energieträgern sein. Das hat sich die neue Stadtregierung von Bürgermeister Reinhard Resch vorgenommen. Als nächster Schritt im Projekt „Energieautarkie 2025“ wird nun eine „Energiebuchhaltung“ eingeführt.

Energiebuchhaltung: Erster Schritt zum Energiesparen

Zunächst in 61 Gebäuden soll durch eine „Energiebuchhaltung“ der Verbrauch von Strom, Wasser und Wärme dokumentiert werden, so dass Maßnahmen zur Energieeinsparung in der Folge zielgenau in die Wege geleitet werden können. Nicht nur ökologisch, sondern auch finanziell macht dies viel Sinn. Denn der Energieverbrauch stadteigener Gebäude ist, wie in allen Gemeinden, einer der größten Kostenfaktoren im Stadtbudget.

„Eine Energiebuchhaltung ist ein erster Schritt um einzusparen“, sagt daher Bürgermeister Reinhard Resch. „Nur mit einer genauen Aufzeichnung der verbauchten Energie eines Gebäudes kann man erkennen, ob Energie verschwendet wird.“

Stündliche Messung bei den größten stadteigenen Energieverbrauchern – unterstützt von Siemens

Ein entscheidender Punkt der Energiebuchhaltung ist die häufigere Messung im Verlauf eines Jahres, um die Verbrauchsschwankungen feststellen zu können. Bei 46 Gebäuden wird die Datenmessung monatlich geschehen. Bei weiteren 15 Gebäuden – den größten stadteigenen Energieverbrauchern wie Sporthalle, Badearena, Rathaus, Schulzentrum, Feuerwehrzentrale, Kindergärten – wird sogar eine stündliche Datenerfassung eingeführt, die automatisiert ablaufen wird. Das System dafür wird von der Firma Siemens kostenlos zur Verfügung stellt, die auch bei der Auswertung der Daten helfen und einen Energiespar-Maßnahmenkatalog für eines der Gebäude erstellen wird.

Energie-Kosteneinsparung von bis zu 25 Prozent

Die Vorteile der „Energiebuchhaltung“ sind auch ökonomische, betonen auch die Umweltgemeinderäte Albert Kisling und Ernst Surböck, die die das Projekt „Energieautarkie Krems 2025“ vorantreiben. „Von der Einführung einer Energiebuchhaltung versprechen wir uns Einsparungen um mindestens ein Viertel der Kosten durch technische Maßnahmen, aber auch durch einen bewussteren Umgang mit Energie“, so Kisling und Surböck.

Krems insgesamt: 78 Mio. Euro für Energie pro Jahr

Derzeit hat die Stadt Krems einen Energieverbrauch von insgesamt 866.000 Megawattstunden. Dafür werden in Krems von den Haushalten, Unternehmen und der Stadtgemeinde insgesamt 78 Mio. Euro pro Jahr ausgegeben. Durch sinnvolles Energiesparen könnte viel von diesem Geld gespart werden. Die Einsparpotentiale sind vorhanden.

Bis Ende des Jahres sollen nun alle Zähler für die Datenerfassung der Energiebuchhaltung montiert sein. Über vier Jahre lang wird die Datenerfassung in den 65 ausgewählten Gebäuden dann zunächst laufen. Weitere Einzelprojekte zur „Energieautarkie Krems 2025“ sind ebenfalls in Vorbereitung, heißt es seitens der Stadt Krems.

*****

weitere Infos zum Projekt „Energieautarkie 2025“ in Krems in magzin.at im Artikel (anklicken):
Krems will energieautark werden. Jahrestagung „Energieautarkie Krems 2025“

Foto: © Stadt Krems / Günter Kargl
artikelende