Stadt Krems publiziert „Offenen Haushalt“ im Internet. Stadtbudget mit Ausgaben und Einnahmen nun interaktiv online nachlesbar.

"Offener Haushalt" für die Stadt Krems - Projektpräsentation an der Donau-Universität Krems
Präsentation des "Offenen Haushalts" im Internet für Krems (vlnr): Karl Rauscher (Magistrat Krems), Helmuth Bronnenmayer (Social Media Consulting), Bürgermeister Reinhard Resch, Vizebürgermeister Wolfgang Derler und Johann Höchtl (Donau-Universität Krems)
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Als erste Stadt Niederösterreichs hat Krems seine Finanz- und Haushaltdaten auf der neuen Internetplattform www.offener­haushalt.at veröffentlicht. Die Ausgaben und Einnahmen im Fi­nanz­haus­halt der Stadt Krems können dort nun jederzeit de­tail­lierter eingesehen werden. Damit sollen Bürgernähe und Trans­pa­renz der Politik verstärkt werden.

Erste Stadt Niederösterreichs mit „Offenem Haushalt“

Bei einer Pressekonferenz an der Donau-Universität präsentierte vor einer Woche die Stadt Krems das neue Projekt „Offener Haushalt“ als erste Stadt Niederösterreichs. Inzwischen sind weitere Städte und Gemeinden in Niederösterreich nachgerückt, wie Baden und Bad Vöslau. Österreichweit sind bislang u.a. Salzburg, Graz und Linz beteiligt.

Krems‘ Ausgaben und Einnahmen im Internet: übersichtlich und gut handbar

Die neue Zugänglichmachung der Haushaltsdaten im Internet bedeute für Krems „einen großen Qualitätssprung in Sachen politischer Transparenz“, sagte Krems‘ Bürgermeister Reinhard Resch bei der Projektpräsentation. Relativ detailliert können dort nun die Einnahmen und Ausgaben der Stadt Krems ein­ge­se­hen werden.

Ganz neu daran ist, dass die Positionen des Stadtbudgets interaktiv sowohl grafisch als auch in Zahlen dargestellt sind. Nicht nur der Stadthaushalt des letzten Jahres, sondern auch die Stadtbudgets der zurückliegenden Jahre bis 2001 sind nachlesbar.

Die Einnahmen und Ausgaben im „Offenen Haushalt“ lassen sich per Mausklick weiter aufgliedern, so dass Teilpositionen im Budget ersichtlich sind. Die Kostenblöcke sind zusätzlich auch pro Kopf, auf die Einwohnerzahl bezogen, dargestellt. Insgesamt ist die neue Internetseite www.offenerhaushalt.at übersichtlich handbar. Die Daten können auch downgeloaded werden.

Eingepflegt wurden und werden die Haushaltsdaten – der Stadt Krems und aller am Projekt „Offener Haushalt“ beteiligten Städte und Gemeinden – nach einheitlichem Kontenrahmen vom Zentrum für Verwaltungsforschung (KDZ) in Wien, die die Daten von der Statistik Austria erhält.

Bgm. Resch: „Transparenz ist Bürgernähe“

„Ausgaben und Einnahmen sowie ihre Entwicklung über mehrere Jahre werden für die Bürger gut nachvollziehbar dargestellt“, machte Bürgermeister Reinhard Resch die Vorteile des „Offenen Haushalts per Mausklick“ deutlich. Damit werde mehr Transparenz der Stadtpolitik geschaffen. „Und Transparenz“, so Resch, „ist eine der Voraussetzungen, dass man Politik den Bürgern näher bringt und Bürgernähe leben kann.“

Vbgm. Derler: „Stadtpolitik wird nachvollziehbarer“ – „Internet für Kommunikation immer wichtiger“

Mitgetragen wird das Projekt auch von Krems‘ Vizebürgermeister Wolfgang Derler. Auch er betonte bei der Projektpräsentation des „Offenen Haushalts“ in Krems die Wichtigkeit politischer Transparenz, das heißt der „Nachvollziehbarkeit von Ent­schei­dun­gen der Stadt­politik“ für Bürger.

Darüber hinaus, sagte Derler, sei die Nutzung des Internets ein „Schritt in Richtung Jugend“. Aber auch allgemein spiele die Internet-Nutzung eine immer größere Rolle für eine Mehrheit der Bevölkerung. Mit dem „Offenen Haushalt“ im Internet stelle die Stadt Krems „nun den Bürgern wichtige Informationen einfach, schnell und kostensparend zur Verfügung“.

„Offener Haushalt“ – ein Projekt mit Städte- und Gemeindebund

Die neue Internetplattform „Offener Haushalt“ selbst, an der sich mittlerweile mehr als 70 Städte und Gemeinden Österreichs beteiligen, ist ein Projekt des Zentrums für Ver­wal­tungs­for­schung (KDZ), des Österreichischen Städtebundes und des Österreichischen Gemeindebundes in Kooperation mit der Bank Austria. Ein Partner der Stadt Krems in Sachen Öffnung der Verwaltungsdaten ist auch das „Zentrum für E-Governance“ der Donau-Universität Krems.

„Wir freuen uns, die Expertise auch direkt vor Ort im Rahmen des Kooperationsvertrages zwischen der Donau-Universität und der Stadt Krems einbringen zu können“, erklärte Johann Höchtl, Open-Government-Data-Experte am Zentrum für E-Governance der Donau-Universität, bei der Präsentation des „Offenen Haushalts“ für Krems.

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den „Offenen Haushalt“ der Stadt Krems
und die Internetplattform „Offener Haushalt“
finden Sie unter:
www.offenerhaushalt.at

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