TS-Werk der ÖBB in St. Pölten bleibt erhalten. ÖBB-Chef Christian Kern traf Bgm. Matthias Stadler in St. Pölten.

ÖBB-Chef Christian Kern im TS Werk St. Pölten mit Bgm. Matthias Stadler
ÖBB-Chef Christian Kern im TS Werk St. Pölten mit Bgm. Matthias Stadler

Das TS Werk der ÖBB (Technische Services) in St. Pölten bleibt mit seinen rund 500 Mitarbeitern erhalten. ÖBB-Chef Christian Kern bestätigte den Fortbestand am vergangenen Donnerstag bei seinem Betriebsbesuch des TS Werks in St. Pölten und seinem Treffen mit St. Pöltens Bürgermeister Matthias Stadler.

Stellenwert des TS Werk und Arbeitsplätze bleiben erhalten

„Auch der Stellenwert des TS-Werkes bleibt erhalten“, sagte ÖBB-Chef Kern bei seinem Betriebsbesuch. „Rund 500 Beschäftigte werden im TS Werk St. Pölten weiterhin ihrer Arbeit nachgehen.“ Nur einige wenige Mitarbeiter würden im Lauf dieses Jahres nach Simmering wechseln.

Drei Bereiche, so der ÖBB-Chef, würden am Standort künftig gebündelt: die Instandhaltung von Diesellokomotiven und Dieseltriebwagen (Heavy Maintenance), die Aufarbeitung von Dieselkomponenten sowie die Instandhaltung von Nahverkehrs-Reisezugwagen (Doppelstockwagen, CRD-Wendezüge).

S-Bahn-System für den Zentralraum NÖ

Beim ihrem Treffen besprachen Stadler und Kern außerdem das S-Bahn-System für den Zentralraum NÖ, das aus Sicht der Landeshauptstadt St. Pölten eine „grundlegende Notwendigkeit bei der Umsetzung eines neuen Generalverkehrskonzepts für den niederösterreichischen Zentralraum darstellen wird“. Nach der bereits erfolgten Einführung des Halbstunden-Takts nach Herzogenburg müssten noch die Verbindungen nach Krems – „speziell mit Elektrifizierung“ – und Lilienfeld ausgebaut werden, so der Wunsch aus St. Pölten.

Hochleistungsstrecke: Mehr Pendler nutzen die Bahn

„Mag. Christian Kern zeigte sich bei allen angesprochenen Punkten gesprächsbereit und hat mir eine Prüfung der Anliegen zugesagt“, erklärte Bürgermeister Matthias Stadler nach der Unterredung, der dabei auch eine zusätzliche REX-Bahnverbindung Richtung Amstetten nach 22.00 Uhr für heimfahrende Pendler aus der Region angeregt hatte.

Außerdem, so Stadler, habe der ÖBB-Chef mitgeteilt, dass die neue Westbahn-Hochleistungsstrecke mit der Verkürzung der Fahrzeiten nun „wesentlich mehr“ Pendler zum Umstieg auf die Bahn veranlasse. Die schnelleren Zugverbindungen sei aber nicht nur für den Berufsverkehr, sondern auch für die abendlichen „Kultur-Pendler“ nach St. Pölten ein Vorteil, betonte Stadler.

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Foto: © mss/Vorlaufer