Nach dem verheerenden Erdbeben und Tsunami in Japan heute morgen besteht real die Gefahr einer Reaktorkatastrophe. Das meldet Greenpeace, inzwischen aber auch „Der Standard“ und „Die Presse“. Das AKW Fukushima im Nordosten der japanischen Hauptinsel Honshu musste aufgrund der Tsunami-Schäden auf Notkühlung umgeschaltet werden. Das Notkühlsystem läuft aber nur noch für wenige Stunden. Die Situation scheint kritisch.
„Sollten die Atomkraftwerksbetreiber die Situation nicht rasch in den Griff bekommen, droht im AKW Fukushima die Kernschmelze“, so Niklas Schinerl, Anti-Atom-Sprecher von Greenpeace. Die Akkus lieferten nur noch Energie für wenige Stunden, zitieren aktuell die „Presse“ und der „Standard“ auf ihren Onlineseiten den Sprecher der Gesellschaft für Anlagen- und Reaktorsicherheit (GRS) in Köln: „Im allerschlimmsten Fall droht eine Kernschmelze.“
Laut „Die Presse“ wurde die Evakuierung der Bevölkerung im Umkreis von drei Kilometern des Atomkraftwerks eingeleitet. Die Menschen im Umkreis von zehn Kilometern wurden angewiesen, ihre Häuser nicht zu verlassen. Greenpeace ist außerdem besorgt über die Schäden am hoch radioaktiven Atommülllager in Fukushima.