Überfischung der Meere weiterhin gravierend – neuer Fisch-Einkaufsratgeber von Greenpeace

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85 Prozent der Fischbestände sind überfischt. Im neuen Greenpeace-Einkaufsratgeber sind 24 von 30 Fischarten als rot und damit problematisch gekennzeichnet. (Foto: Vladimir Popovic / fotolia.com)

Österreichs Fischkonsum hat einen Höchststand erreicht – pro Kopf 14 kg im Jahr. Die meisten Fischarten der Weltmeere sind aber weiterhin stark bedroht. 85 Prozent der Bestände sind laut Welternährungs-organisation (FAO) überfischt. Greenpeace hat aus diesem Grund einen neuen Einkaufsratgeber veröffentlicht.

24 der 30 dort angeführten Fischarten sind rot als problematisch gekennzeichnet. „Wer bedrohten Fischarten eine Auszeit gönnen möchte, kann dies mit bewusstem Fischeinkauf tun. Der Greenpeace-Ratgeber hilft dabei“, so Antje Helms, die Meeresexpertin der Umweltschutzorganisation.

Thunfisch und Hering

Zum Beispiel Thunfisch: Die meisten seiner Arten sind aus den Meeren bereits nahezu verschwunden. Der in Österreich zum Großteil angebotene Thunfisch werde mit „Fisch-Magneten“ gefangen. Laut Greenpeace eine billige und höchst problematisch Methode, bei der Jungfische und andere Meerestiere in großen Mengen mit getötet werden. Als Alternative wird Skipjack-Thunfisch empfohlen, der aus Angelfischerei kommt. Auch beim Hering sollte auf das Fanggebiet und eine nachhaltige Fangmethode geachtet werden.

weitere Informationen zum Ratgeber unter:
www.greenpeace.at/fisch-ratgeber