Die Regierungen versagen
Es ist Weltklimakonferenz und die Regierungen versagen. So sehen es die internationalen Umweltorganisationen, die heute die UN-Klimakonferenz in Warschau aus Protest gegen die Unfähigkeit der Regierungen geschlossen verlassen haben. Unter ihnen Greenpeace, WWF, Global 2000 und Oxfam.
„Gewählte Politiker handeln wie Marionetten der fossilen Energielobby“, begründete Greenpeace International den Rückzug vom Klimagipfel. „Es fehlt jeder politische Wille, um eine effektive Lösung für die globale Klimakrise zu finden“, kritisiert mit harten Worten der WWF.
Allen voran: Polen, Australien, Japan und Kanada
Insbesondere die Regierungen von Polen, Australien, Japan und Kanada gebärden sich in Warschau höchst unverantwortlich in Hinsicht auf den Klimaschutz, so Greenpeace. Die Industrieinteressen dominieren, den Staatsregierungen mangelt es an ernsthaftem Engagement, bescheinigt der WWF aber mehr oder weniger allen Regierungen und Staatengruppen eine Mitschuld, keine Lösungen, nicht einmal im Ansatz, zustande zu bringen. „Der WWF hat sich gemeinsam mit vielen anderen NGOs entschlossen, nicht länger Teil dieser Farce in Warschau zu sein.“
Unfähigkeit der Politik – Zivilgesellschaft mobilisieren
„Nach den Erfahrungen auf dieser Klimakonferenz ist klar, dass wir unseren Regierungen alleine nicht mehr zutrauen können, die Zukunft so zu gestalten, wie es die Menschen zum Überleben brauchen“, resümierte der WWF-Klimareferent Karl Schellmann die Warschauer Erfahrung mit bitter enttäuschten Worten.
Ziel der Umweltorganisationen ist nun, das kündigen sie an, die verstärkte Mobilisierung der Zivilgesellschaft gegen die politischen Kasten und Regierungen, deren ungenügende Professionalität und Mangel an Rationalität in Warschau nun offen zutage getreten ist.
weitere Infos unter:
www.greenpeace.at
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