Das ungarische Atomkraftwerk Paks – rund 220 km vor der Ostgrenze Niederösterreichs – soll zwei neue Atomreaktorblöcke erhalten. Bis 8. April besteht auch für Niederösterreicher die Möglichkeit, mit einer Stellungnahme dagegen Einspruch im UVP-Vorverfahren zu erheben.
NÖ-Umweltlandesrat Stephan Pernkopf: Nein zu Paks II
Paks ist das einzige Atomkraftwerk Ungarns. Seit Anfang der 1980er Jahre sind dort, so eine Information des NÖ-Energie- und Umweltlandesrats Stephan Pernkopf, vier Kernkraftwerksblöcke russischer Bauart in Betrieb. Erst 2006 wurde deren Laufzeit bis 2040 verlängert. Nun will Ungarn mit dem in Planung befindlichen „Paks II“ die Atomstromproduktion mit zwei neuen Reaktorblöcken noch zusätzlich ausweiten.
Ein „klares Nein“ zum Atomkraftausbau in Paks erklärte NÖ-Landesrat Stephan Pernkopf in einer apa-Presseaussendung vor wenigen Tagen. „Die Hochrisikotechnologie darf in Europa nicht weiter ausgebaut werden. Wir werden alle rechtlichen Schritte gegen den geplanten Ausbau einleiten“, betonte Pernkopf darin, „und rufen die niederösterreichische Bevölkerung dazu auf, die vorgefertigte Stellungnahme des Landes Niederösterreich zu unterzeichnen.“
Einspruch im UVP-Vorverfahren bis 8. April möglich
Für den Einspruch im UVP-Vorfahren gegen Paks II steht auf der Homepage des Landes NÖ eine Musterstellungnahme bereit. Per Email oder Fax kann sie, unterzeichnet, bis spätestens am 8. April an die Umweltrechtsabteilung des Landes NÖ geschickt werden, um als Einspruch im UVP-Vorverfahren berücksichtigt zu werden.
„Da erhebliche Auswirkungen auf die Umwelt Österreichs nicht ausgeschlossen werden können, beteiligt sich Österreich am grenzüberschreitenden Verfahren gemäß der Espoo Konvention und der UVP-RL“, heißt es außerdem auf der Homepage des Bereichs Umwelt des Landes NÖ.
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alle weiteren Infos und die Musterstellungnahme unter:
www.noel.gv.at/umwelt/umweltschutz/Anti-Atom/Antiatom.html
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