Weltkonzern Baxter realisiert Standort Krems. Arzneimittelproduktion voll ab 2018. „Meilenstein für Wissenschafts- und Technologiestandort Krems“

Baxter realisiert Standort Krems
Baxter kommt. Handschlag im Rathaus Krems. Im Bild: Karl-Heinz Hofbauer, Michael Noe und Karl Petrovsky von Baxter sowie Krems' Bürgermeister Reinhard Resch und die Vizebürgermeister Wolfgang Derler und Gottfried Haselmayer
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Der Weltkonzern Baxter für Pharma und Medizintechnik wird den Standort Krems nun realisieren. Das gaben Baxter und die Stadt Krems am Freitag bekannt. Die Vollproduktion mit ca. 100 Mitarbeitern am Standort Krems-Lerchenfeld soll ab 2018 laufen.

Neues Arzneimittel gegen „Bluterkrankheit“

Produzieren will Baxter, das mit 4.400 Beschäftigten in Österreich eines der größten Pharma- und Biotech-Unternehmen Österreichs ist, in Krems ein neues Arzneimittel gegen Blutgerinnungsstörungen („Bluterkrankheit“, Hämophilie), das sich nun, so Baxter, auch für die vorbeugende Behandlung in jüngsten klinischen Studien bewährt und jetzt die Zulassung erhalten hat.

Schon in den ersten Monaten kommenden Jahres soll mit dem Aus- und Weiterbau des Produktionsgebäudes in Krems-Lerchenfeld begonnen werden. Die Fertigstellung soll bis 2016 geschehen. 138 Mio. Euro werden investiert. Vorgesehen ist zunächst der Betrieb einer Produktionslinie am Standort Krems-Lerchenfeld, mit der Option einer Produktionserweiterung. Aufgrund der Dauer des aufwändigen Qualifizierungs- und Lizensierungsverfahrens erwartet Baxter, dass die Vollproduktion mit ca. 100 Beschäftigten im Jahr 2018 beginnen wird.

Großer Gewinn für den NÖ-Wissenschafts- und Technologiestandort Krems

Für die Stadt Krems und den NÖ-Wissenschafts-, Technologie- und Technopolstandort Krems ist die nun tatsächlich erfolgende Ansiedlung von Baxter ein äußerst großer Gewinn.

„Dass sich der Weltkonzern für unsere Stadt entschieden hat, ist der größte Meilenstein für den Technologie- und Wissenschaftsstandort Krems“, sagte daher Krems‘ Bürgermeister Reinhard Resch. „Die Stadt freut sich über diese Entscheidung.“

Krems‘ Vizebürgermeister Wolfgang Derler erinnerte an die Entscheidungen des Landes NÖ im Jahr 2002, Krems als Technologie- und Wissenschaftsstandort auszubauen. „Daher sei die Freude jetzt umso größer“, sagte er, „zumal die positive Entwicklung des Standortes im Bereich der Biotechnologie den Stellenwert von Krems für Baxter verstärkt hat.“

Am Technopol Krems des Landes NÖ (ecoplus) mit dem Schwerpunkt „medizinische Biotechnologie“ sind bislang 11 Unternehmen in das „Biotechnologische Zentrum“ (BTZ) eingebunden, die mit Donau-Universität Krems und IMC Fachhochschule Krems eng kooperieren. Ein besonders großer Erfolg war zuletzt die Ansiedlung des Welt­konzerns Fresenius mit Fresenius Medical Care in Krems.

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Baxter in Österreich:

Baxter ist mit 4.400 Mitarbeitern eines der größten forschenden und produzierenden Pharma- und Biotech-Unternehmen Österreichs mit Niederlassungen in Wien und Orth an der Donau. Zugleich ist Österreich der größte Standort von Baxter International in Europa und außerhalb der USA. Der US-Weltkonzern Baxter International beschäftigte im Jahr 2012 weltweit 50.800 Mitarbeiter in über 100 Ländern mit mehr als 50 Produktionsstandorten. Rund 90 Prozent der Produkte, die Baxter in Österreich herstellt, gehen in den weltweiten Export.

Foto: © Stadt Krems
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