Das Parlament der Wirtschaftskammer Salzburg (WKS) hat sich gestern einstimmig für einen europaweiten Ausstieg aus der Atomkraft ausgesprochen. Zugleich für einen „beschleunigten Umstieg“ auf erneuerbare Energiequellen. „Fukushima hat hier vieles verändert, den Blick geschärft und einen Lernprozess in Gang gesetzt“, erklärte WKS-Präsident Julius Schmalz.
„Wirtschaftskultur der Verantwortung“
Der Beschluss bedeute eine energiepolitische Neupositionierung. Er sei auf der Basis der „angestrebten Wirtschaftskultur der Verantwortung“ zu sehen, die die WKS bereits in der „Salzburger Erklärung“ deklariert hatte, erläuterte Schmalz.
Bessere Energiepolitik von Bund und Land notwendig
Energiepolitisch, so der WKS-Beschluss, müsse in erster Linie auf allen Ebenen die Energieeffizienz gesteigert werden. Die heimischen Erneuerbaren Energien müssten forciert und Maßnahmen zum Ausbau der heimischen Umwelt- und Energiewirtschaft ergriffen werden. Die Schaffung leistungsfähiger Netz- und Leitungsstrukturen sei notwendig. Außerdem eine vernetzte und ressortübergreifende Zusammenarbeit von Bund und Ländern in der Energiepolitik.